Vom Mut.

Vom Mut.

Ich denke in den letzten Wochen sehr über das Leben, mein Leben und meinen Blog nach, genau dieser ist ja noch nicht so sehr lebendig.

Fehlt mir der Mut, einfach drauflos zu schreiben? Was braucht es, um mein "Blog-Baby" zu nähren und es mit Leben zu füllen? Ich habe es mir doch so gewünscht.

Nun denn. Heute also mal was über MUT. Ich habe viele Rückmeldungen bekommen, zum Abschied aus meinem Therapeutendasein. Und viele von Euch haben mir geschrieben, wie mutig sie es finden, was ich tue und getan habe.

Wieviel Mut brauchts, um Neues zu wagen? Um Abschiede vorzunehmen, wo es doch ganz klar auf der Hand liegt, dass es SO nicht mehr weitergehen kann?

Wieviel Mut brauchen wir, um in jeder Sekunde unseren Lebens zu entscheiden, was wir wirklich wollen? Was unser Herz zum hüpfen bringt?

Wir sind ganz schön bequem, kuscheln uns in die Gemütlichkeit des Alltags ein und denken, dass es schon irgendwie ganz gut ist.

Es brauchte Mut, mich von meiner Praxis zu verabschieden. Jahrelang hat mich die Praxis genährt, getragen, hat mir gezeigt, wie gut es sich anfühlt, anderen Menschen helfen zu können. Ich habe den Erfolg gespürt (fühlt sich guuut an), ich "war jemand". Auch das fühlte sich fein an. Und nun bin ich immer noch Simone Finck. Was fehlt ist das wohlwollende Feedback meiner Klienten. Die Menschlichkeit, die Herzlichkeit in meiner Praxis. Stopp... bevor ich in die Wehmut gehe...

 

Überlegt Euch gerne mal, was Ihr Mutiges tun könnt, Neues wagen könnt. Das muss nun nicht gleich ein beruflicher Abschied/Wechsel sein. Auch im Kleinen liegt was Feines.

Ich finde gerade heraus, wie es sich anfühlt, eine Nähmaschine zu bedienen und sich ein Kleid zu schneidern.

Seid mutig!

Beste Grüsse von Simone